Donnerstag, 17. Dezember 2009

Uncoole Bands

Zunächst eine Quizfrage: Was ist das?



Der Leser möge sich an seine Schulzeit erinnern. Während man in der Grundschule schlicht und ergreifend verprügelt wurde, wenn man nicht Manowar oder Guns'n'Roses gehört hat, differenzierte sich der Musikgeschmack in der Unterstufe. Hier wurde man als Junge nur noch verprügelt, wenn man sich outete, dass einem Kelly-Family, Roxette, Michael Jackson oder anderer "Weiberkram" gefiel.

In der Mittelstufe wurde man toleranter. Man hat anerkannt, dass es verschiedene Musikrichtungen gibt. Man verachtete zwar die anderen, aber man verprügelte sie nicht mehr so oft. Musik musste Inhalte haben. Während für mich die böhsen Onkelz lediglich schlechte Familienverhältnisse darstellten (und es noch immer tun!), verteidigten andere ihre Bands bis aufs Blut. Die verschiedenen Fraktionen, Metaller, Hard-Rocker, Raver usw. gingen sich aus dem Weg.

In der Oberstufe galt man als Metaller oder Hard-Rocker beinahe als Exot, Musik musste mit mindestens 100 Beats per minute "uzz uzz uzz uzz..." machen und elektronisch produziert sein. Man galt nur etwas, wenn man in die in dieser Zeit angesagten Techno-Discos ging.

In all diesem Durcheinander hatte ich es nicht einfach. Ohne, dass ich es jemals zugegeben hätte, gefielen mir tatsächlich einige Songs der Kellys, ich fand in meiner Bravo-Zeit Roxette cool, fand Meat-Loaf toll, konnte zum Soundtrack von Bodyguard heulen und sicher noch einige mehr "uncoole" Sachen... Metallica und die Scorpions hingen als Poster mehr zu Alibi-Zwecken an meiner Wand, hier gefielen mir allenfalls die Balladen. Dass ich bis zur Mittelstufe Fanfare und Trompete gespielt habe, belastete mein Sozialprestige ohnehin schon über die Maßen. Hätte ich mich also derart geoutet, ich hätte die Schule wohl nicht überlebt.

Schauen wir uns die Gegenwart an. Heute höre ich so ziemlich alles aus den 70ern bis zu den 90ern. Ich laufe keine Gefahr mehr, verprügelt zu werden, wenn ich sage, dass in meinem CD-Rack alles von Abba bis Zappa vorhanden ist. Stairways to heaven von Led Zeppelin gehört zu meinen Favoriten, die Stones, Beatles, Uriah Heep usw. gehören zu den Klassikern der Musikgeschichte, Pink Floyd sind für mich Meister der Bühnenshows. Das mag für einen 30er etwas ungewöhnlich sein, aber es wird tatsächlich toleriert.

Mit dem meisten modernen Zeug kann ich nichts anfangen, vieles aus den Charts find ich einfach nur doof. Die Sachen, die mir aus der heutigen Zeit gefallen, nun ja, diese versetzen mich jedoch prompt wieder in meine Schulzeit zurück. Man wird gesellschaftlich ja beinahe geächtet, wenn man sagt, dass einem Songs von Ich und Ich gefallen, genausowenig ist es hipp, als Erwachsener Mann Silbermond toll zu finden.

Ich habe meiner Frau zu Weihnachten Silbermondkarten geschenkt.








Keine Sorge, ich verderbe damit keine Überraschung, das Konzert war nämlich gestern. Wenn ich Bekannten und Freunden erzählte, dass ich auf ein Silbermondkonzert muss, wurde ich mit Mitleidsbekundungen überhäuft. Ich stellte relativierend immer wieder klar: "Ist ja nicht so mein Ding... Aber ich geh ihr zu Liebe hin!"

Ich oute mich jetzt: Dieses Konzert gestern in der Porsche-Arena war mit das beste Konzert, das beste Entertainment, die mitreißendste Show, die ich jemals erleben durfte! Die Vorgruppe möchte ich eigentlich mit maximal drei Silben erwähnen, mit Ihrem Namen: Set a Light. Gut, es werden einige Silben mehr, ich fand sie schlicht und ergreifend grauenvoll... Wie die Irren rannten sie über die Bühne, sie erweckten den Eindruck von Eichhörnchen auf Koks. Sie beherrschten zwar ihre Instrumente, erinnert hat mich das ganze dann aber doch an drittklassigen Teen-Punk-Rock.

Die Atmosphäre, die Silbermond dann aber innerhalb kürzester Zeit vor ausverkauftem Haus aufgebaut hatte: Phänomenal!

 

Die Sängerin bezog derart das Puplikum mit ein, wie ich es noch nicht erlebt hatte. Die Frau hat einfach eine unglaubliche Power. Ich für meinen Teil war allerdings froh, nicht in diesem Gedränge zu stehen, der Sanitätsdienst hatte tatsächlich einiges zu tun. Von den Rängen konnte man wunderbar das Spektakel genießen.





Sie spielten inklusive Zugaben bis 23:15 Uhr. Wenn ich überlege, dass REM letztes Jahr auf dem Schloßplatz nach grade mal 1,5 Stunden einen Abgang gemacht hatte, finde ich das bewundernswert.

Ich für meinen Teil oute mich jetzt als bekennender Silbermondfan und kann jedem ein Konzert dieser Band empfehlen. Am verblüffendsten ist für mich der Preis, die teuersten Karten 34,50 €, da bekommt man bei den allermeisten anderen Konzerten nicht einmal einen Stehplatz.

Ach ja, das oberste Bild: Krieger des Lichts. Alles, was nur irgendwie leuchtet, vom Feuerzeug über Wunderkerzen bis zum Handy wurde hochgehalten. Gänsehautfaktor pur!

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Vorweihnachtliche Impressionen und die (Google)Fundstücke der Woche

Die vorweihnachtliche Zeit hält uns alle fest im Griff. Überall an den Tannenspitzen seh ich güldne Lichtlein blitzen (oder so ähnlich). Annähernd jedes Fenster ziert eine weihnachtliche Beklebung, auch im einen oder anderen Büro von Kollegen macht sich mehr oder weniger dezenter Weihnachtsschmuck breit. Gut, solange man keinen Schneeschieber braucht, um die Büros zu betreten...

Der neulich schon prognostizierte Backwahn brach dieses Jahr mit zweiwöchiger Verspätung aus. Ob das mit der Schwangerschaft zusammenhängt? Es finden sich ganz bestimmt Wissenschaftler, die eine Studie anfertigen könnten. Bei diesem Backwahn schön zu beobachten sind die unterschiedlichen Arbeitsweisen zwischen Mann und Frau in der Küche. Während der Mann im Regelfall benutztes Geschirr, Kochlöffel, Rührbesen usw. wegräumt bzw. in die Spülmaschine knallt, sieht bei Frauen die Küche erfahrungsgemäß so aus:


Natürlich ging diese mehlige Teigschlacht nicht spurlos an der stolzen Bäckerin vorbei. Auch hier könnte eine wissenschaftliche Studie das umgekehrt negativ reziproke Verhalten von teigigen Mehlspuren auf Oberteilen in Zusammenhang mit zunehmendem Bauchumfang einer Schwangerschaft belegen... Ein kausaler Zusammenhang ist für mich ganz klar erkennbar!


Zu meiner Ehrenrettung muss ich dazu sagen, dass es sich um diätisches, diabetikergeeignetes Weihnachtsgebäck handelt, das sie sowohl für einen Teil der Verwandtschaft als auch für mich gebacken hat. Und im Gegensatz zu den Jahren zuvor ist tatsächlich jetzt, nach dem 2. Advent, immer noch Gebäck übrig!

Auch der Besuch eines Weihnachtsmarktes durfte bislang nicht fehlen. Ist der Sternenregen nicht schön?


 

Dieser Sternenregen verwandelte sich kurz darauf in einen wahren Sternenorkan:


Ob dies am Fotografen nach dem Genuss von zwei, drei, fünf Glühwein lag oder am Wetter, das zu beurteilen überlasse ich dem geneigten Leser.

Nun zu den Fundstücken der Woche:


Es ist interessant, über welche Suchbegriffe die Leute über diesen Blog stolpern.

Hier ein Auszug aus den Top40:

Rennie räumt den Magen auf - OK, hier bin ich wohl selbst schuld, wenn ich den Werbeslogan in der Überschrift eines Beitrags benutze.

Kreuzritter - Es gibt tatsächlich Leute, die nach Kreuzritter googlen. Interessant...


Panderix Nebenwirkungen - hm... Hat uns die Schweinegrippe immer noch so fest im Griff?


Rückblick Deutsche Politik 30-6 November/Dezember - Und damit findet google diesen Blog???

Zivi Impfung wozu? - Nochmals die Schweinegrippe. Die Frage als solche halte ich für berechtigt.


Ab wann braucht man im Flugzeug eine Gurtverlängerung? - Nun ja, bei Germanwings schon recht früh!


kreuzritter namensherkunft - War das der gleiche, der nach Kreuzritter gegoogled hat?

sind Hängehoden schlimm? - WTF? Wie zum Henker kommt man mit diesen Begriffen auf diesen Blog??? Solche Schweinereien schreib ich doch nicht!


französischen Schokopudding aus dem Ofen - Ja, der schmeckt sicher lecker!


wie sehen die anderen Leute die Schwangeren? - Gute Frage!

Und abschließend nochmals der Klassiker:

Gurtverlängerung Germanwings - Ob ich pro Klick Geld verlangen sollte?

Dienstag, 1. Dezember 2009

Ladenöffnungszeiten

Neues aus Absurdistan...

Wie heute zu lesen ist, haben die obersten Richter in Karlsruhe entschieden, dass am Sonntag shoppen die Ausnahme bleiben muss. Das liberale Berliner Ladenöffnungsgesetz wurde gekippt, die Kirchen hatten dagegen geklagt.

Zur Begründung lassen die Karlsruher Verfassungswächter verlauten, Sonn- und Feiertage seien als "Tage der Arbeitsruhe" aus religiösen Gründen, aber auch zur persönlichen Erholung der Arbeitnehmer und ihrer Teilhabe am sozialen Leben geschützt. Nach dem sogenannten Weimarer Kirchenartikel 139, der aus der Reichsverfassung von 1919 ins Grundgesetz übernommen worden war, sind Sonntage grundsätzlich Tage der Arbeitsruhe und der "seelischen Erhebung".

Das möchte ich von den Damen und Herren in ihren schicken bordeauxroten Roben nun folgenden Arbeitnehmern erklärt haben: Alten- und Krankenpflegern, Ärzten, Apothekern, Rettungsdienst- und Feuerwehrpersonal, Polizisten, Soldaten, Piloten mitsamt den Flugbegleitern, Taxi- und Busfahrern, Zugführern und Zugbegleitpersonal, Personal in der Schifffahrt, Beschäftigten in Tankstellen, das gesamte Hotel- und Gastronomiegewerbe, Angestellten der unzähligen Notdienste, angefangen beim ADAC bis hin zum Schlüsselnotdienst, Straßenwacht, Personal der Rundfunk- und Fernsehsender, Angestellten in Elektrizitäts- und Wasserwerken, 24h-stündigen Callcentern wie Supporthotlines, in der Landwirtschaft Tätigen usw. Diese Aufzählung ist nicht abschließend. Diejenigen, die wie selbstverständlich zu jeder Tages- und Nachtzeit und auch an Sonntagen ihrer Tätigkeit nachgehen und hier jetzt nicht aufgeführt wurden, bitte ich um Verzeihung.

Man schreit geradezu nach einer Entbürokratisierung unseres Landes, nach einer Verschlankung des Systems, des gesamten Apparates. Man spricht von Überregulierung durch die Politik. Und was passiert? Vor einiger Zeit ging ein pseudomoralischer Aufschrei des Entsetzens durch das Volk, als die Ladenöffnungszeiten an den Abenden großzügig ausgeweitet wurden. Dies würde sich nicht lohnen, so die Meinung des Stammtisches. Die Verkäufer/innen würden ja ausgenutzt, müssten 12h am Tag arbeiten. Dass weiterhin Gesetze über die Arbeitszeit ihre Gültigkeit behalten, wurde ebenso übersehen wie die Tatsache, dass eine Erweiterung der Ladenöffnungszeiten eine "kann-" und keine "muss-Regelung" darstellt. Würde es sich für die Einzelhändler nicht lohnen, würden sie die Läden weiterhin um 18:30 Uhr schließen. Natürlich wurde die Familie in den Vordergrund gerückt, es sei zuviel verlangt, an Sonntagen arbeiten zu gehen, es würde Familien zu sehr belasten, es sei geradezu unzumutbar. Warum eine Verkäuferin in einem Supermarkt besser gestellt werden soll als all diejenigen, die oben aufgeführt wurden, ist mir bis heute schleierhaft.

Nun streikt eine Gewerkschaft dafür, dass die armen Beschäftigten im Einzelhandel nicht auch noch sonntags arbeiten dürften, die Kirchen gehen auf die Barrikaden und das Bundesverfassungsgericht folgt lammfromm den Forderungen. Soviel zum Thema Trennung von Staat und Kirche...

Die Gesellschaft wandelt sich, die Ansprüche an Dienstleistungen und Kundenservice wachsen, in vielen Ländern ist es bereits eine Selbstverständlichkeit, zumindest in den Großstädten rund um die Uhr einkaufen zu gehen. Natürlich lohnt sich das nicht für den kleinen "Tante-Emma"-Laden auf dem Dorf, aber die Entscheidung, ob ein Geschäft geöffnet sein soll oder nicht sollte doch bitte beim Geschäftsführer liegen und nicht in der Politik und schon gar nicht bei den Kirchen.

Ach ja, eine Berufsgruppe habe ich vergessen: Pfarrer arbeiten bekanntlich auch sonntags.


Donnerstag, 26. November 2009

Focus "furzt" und Welt "pupst"

Fundstück der Woche 

Ich habe herzlich gelacht, als ich diese Schlagzeile las: 

Australien

Furzendes Schwein löst Gas-Alarm aus

Ein furzendes Schwein hat in Australien 15 Feuerwehrleute auf den Plan gerufen. Ein Bauer hatte sie alarmiert, weil er wegen des Gestanks eine undichte Gasleitung fürchtete.

"Es war ziemlich eindeutig, was los war“, sagte Feuerwehrmann Peter Harkins am Donnerstag in einem Radiointerview. Die Familie aus Axedale habe eine 120 Kilo-Sau nur 20 Meter vom Haus entfernt gehalten. „Ich habe keine Ahnung, was sie der Sau zum Fressen gegeben hatten, aber wir haben sie deutlich gehört“, sagte er.

Dem Bauer sei die Angelegenheit höchst peinlich gewesen. Er habe sich mehrfach entschuldigt. „Wir brauchten eine Weile, bis wir uns wieder eingekriegt haben, ehe wir mit ihm reden konnten“ sagte Harkins. „Aber wir haben das sehr professionell gemacht. Wir haben ziemlich gekichert, als wir später wieder in der Feuerwehrwache waren.“ 

Quelle: Focus  

Allerdings zeigt sich ein qualititativer Unterschied zwischen verschiedenen Zeitungen, so titelt die Welt:

Pupse einer 120-Kilo-Sau lösen Gas-Alarm aus

Ein Schwein mit Blähungen hat in Australien 15 Feuerwehrleute auf den Plan gerufen. Ein Bauer hatte sie panisch alarmiert, weil er wegen des Gestanks eine undichte Gasleitung fürchtete. Dabei scheint die 120 Kilogramm schwere Sau bloß etwas Falsches gegessen zu haben.

Es war der fürchterliche Gestank, der einen Bauern in Australien Schlimmes ahnen ließ: Weil er eine undichte Gasleitung auf seinem Bauernhof befürchtete, alarmierte der Mann die Feuerwehr. Die Retter rückten mit zwei Löschfahrzeugen und 15 Mann an – und fanden vor dem Haus nur ein furzendes Schwein. Es litt schwer an Blähungen und setzte deshalb seine Duftmarken. „Ich habe keine Ahnung, was sie der Sau zum Fressen gegeben hatten, aber wir haben sie deutlich gehört“, sagte Feuerwehrmann Peter Harkins im australischen Rundfunk.

EinSchnüffeltest brachte den Feuerwehrleuten dann Gewissheit:„Es war ziemlich eindeutig, was los war“, sagte Harkins, ohne in weitere Details zu gehen. Die 120 Kilogramm schwere Sau war keine 20 Meter vor der Wohnstube des Bauern in Axedale im Bundesstaat Victoria angebunden und litt offensichtlich Qualen. „Wir haben ihr mit dem Schlauch ein bisschen Kühlung verschafft“, sagte Harkins.

Dem Bauer sei die Angelegenheit höchst peinlich gewesen. Er habe sich mehrfach entschuldigt. „Wir brauchten eine Weile, bis wir uns wieder eingekriegt haben, ehe wir mit ihm reden konnten“, sagte Harkins. „Aber wir haben das sehr professionell gemacht. Wir haben ziemlich gekichert, als wir wieder in der Feuerwehrwache waren.“

Quelle: Welt


Ich persönlich denke, dass Schweine mit derart hohen Abgaswerten dringendst aus dem Verkehr gezogen werden müssen. Natürlich rein aus Klimaschutzgründen, nicht, weil ich so gerne Schnitzel esse!

Mittwoch, 25. November 2009

Rennie räumt den Magen auf

Gestern war ich in einer Apotheke.

"Guten Tag, ich hätte gerne ein Paket Rennie gegen Sodbrennen."

Soweit wohl noch nichts ungewöhnliches. Die nette Apothekenfachangestellte kam mit einem 24er-Päckchen.

"Nein, haben Sie denn da keine größeren Päckchen?"

Sie kam mit einer 36er-Schachtel.

"OK, wir nähern uns dem, was ich will... Sie müssen verstehen, meine Frau ist Schwanger."

Sofort war ich umsorgt von drei Apothekenfachangestellten. Es ging im Chor: "Oh je, ihre arme Frau... Hat sie denn so dolles Sodbrennen? Ja wie lange ist es denn noch? Wirds ein Junge oder ein Mädchen? Hach ja, das ist schon schwierig in der Schwangerschaft... Ja isst sie denn zuviel Süßes? Ach nein, das Kind drückt halt auch gegen den Magen. Richten Sie Ihrer Frau die besten Grüße aus!"

Nach einer Lebensbeichte und einem Grundkurs in weiblicher Anatomie während der Schwangerschaft verließ ich die Apotheke mit einer 120er-Familienpackung.

Hier noch der neueste Schnappschuss von Junior, aufgenommen vergangenen Montag! Er wächst und gedeiht prächtig!



Und ja, ich gestehe, so ein bisschen Schadenfreude empfinde ich dann doch, wenn er tritt und boxt und sie ständig auf die Toilette verschwindet weil die Blase wohl ein wunderbares Trampolin darstellt. Es ist ja nicht so, dass ich ihn anfeuern würde...

Wobei - doch! Genau das tu ich von Zeit zu Zeit ;-)


Dienstag, 24. November 2009

Vectra - designed by Lamborghini

Ein Tuningvorschlag der besonderen Art:

Seitenscheibe in einem Vectra in modern-spaciger Dreiecksplatzierung. Das Design drückt die sportive Eleganz dieses Pampers-Bomber-Boliden aus. Mit diesem Gadget sticht man aus der breiten Masse der urbanen Kombiflotte heraus.

Die unwesentlichen Nachteile, z.B. dass man die Scheibe nicht mehr schließen kann oder dass diese unter Spannung stehende Glasfläche bei jedem Schlagloch platzen könnte, werden durch das optische Highlight mehr als nur ausgeglichen.



Was ist passiert? Eine der Führungsschienen in der Tür hat sich nach 12 Jahren treuen Diensten verabschiedet. Der kräftige Stellmotor drückte und zerrte dennoch weiter an der Scheibe, dass diese um Gnade winselnd einseitig eingezogen wurde.

Neue Führungsschiene plus Stellmotor plus Einbau: knappe 300 € *seufz*

Dienstag, 17. November 2009

Wenn einer eine Reise tut - Part II


Montagmorgen, und die Woche nimmt kein Ende...

Das waren meine Gedanken, als ich um 7 Uhr im obligatorischen Stau vor dem Heslacher Tunnel stand.

Ein kurzer Überblick über diesen Wochenstart: 

06:15 aus dem Haus,
07:45 an der Geschäftsstelle angekommen, hier bereits doppelt so lange gebraucht wie üblich.
08:00 Abfahrt mit einem Dienstfahrzeug in Richtung Kassel zu einer Besprechung.
11:50 erstaunlicherweise ohne nennenswerte Staus angekommen in Kassel und bis 
12:20 Parkplatz gesucht. Parkplatzinfrastrukturell ist Kassel in der Nähe des Bahnhofs eher suboptimal aufgestellt.
13:00 Beginn einer Sitzung, bis
16:00 noch ein wenig Smalltalk mit den Kollegen aus den anderen Landesverbänden.
16:15 Rückfahrt nach Stuttgart.
20:15 erneut ohne nennenswerte Staus an der Geschäftsstelle angekommen
20:30 die Kollegin, die mich begleitete, nach Hause gefahren.

Soweit, so gut. Nun sollte ich eigentlich noch etwa 35 Minuten nach Hause brauchen... Mein Navi sagte: "Links abbiegen. Stau in 4 km." Ich schaute ins TMC, da war die Rede von 3 km stockendem Verkehr in der Baustelle auf der A81 bei Zuffenhausen.

Der Stau sah dann so aus:




nach weiteren 30 Minuten sah der Stau so aus:


Mittlerweile gingen verschiedene Autofahrer spazieren, es begann sich eine kleine Stehparty auf der Autobahn zu entwickeln. Fehlten nur noch Grill, Bratmaxe und Hefeweizen.


Fazit des Montags: Runde 850 km Autofahrt für eine dreistündige Besprechung. Zugegeben, diese war wichtig, dennoch ist mein Bedarf an Besprechungen oder vielmehr Dienstreisen für diese Woche gedeckt.

Ach ja, um 22:15 Uhr war ich dann irgendwann mal zu Hause. Warum es diesen Stau gab, das wissen die Götter, urplötzlich rollte der Verkehr ohne eine weitere Behinderung...



Montag, 9. November 2009

Gourmet-Tip

Ja, ich weiß... Erst jammere ich über die Probleme, die Hindernisse, die sich einem beim Abnehmen in den Weg stellen und dann komme ich mit Gourmet-Tipps. Aber ich habe am Wochenende eine unglaubliche, gerade zu deliziöse Gourmetfreuden erlebt, die ich euch nicht vorenthalten will.

Auf einer Fortbildungsveranstaltung gab es am allabendlichen Buffet gute Hausmannskost. Bratwurst und Kartoffelsalat. Mit Verzückung erblickten meine Augen einen gar köstlichen Augenschmauß in der "Vegetarier-Ecke". Da lagen niedliche kleine Pfannküchlein, gerollt, mit einer dunklen Füllung. Ich meinte, ein Stück dunkle Olive aus der Pfannkucherolle vorwitzig herausschauen zu sehen. Pfannkuchen mit einer delikaten Olivenfüllung... Lecker!

In freudiger Erwartung säbelte ich etwas von diesem Pfannkuchen herunter, packte noch etwas Kartoffelsalat auf die Gabel hinzu und schob mir diese Kombination hinter die Lippen. Freunde, ich kann euch sagen, die nachfolgenden Explosionen meiner Geschmacksnerven ob dieser Offenbarung der Küchenkunst - diese geradezu orgasiastische Gaumenfreude ist wahrlich kaum zu toppen.

Nun, vielleicht hätten mich die etwas irritierten Blicke meiner Tischnachbarn, inklusive meiner Frau, die mir gegenüber saß, warnen sollen. Rückblickend meine ich im einen oder anderen Mienenspiel so etwas niederträchtiges wie Schadenfreude erkannt zu haben, denn diese gehackten dunklen Oliven erwiesen sich bei näherem Hinsehen bzw. Schmecken als ein Derivat eines allseits beliebten Frühstücksbrotaufstriches.

Klartext: In meinem Mund vereinigten sich Kartoffelsalat, Pfannkuchen, Bratwurst und... Schoko- oder Haselnusscreme. Meine entgleisenden Gesichtszüge müssen filmreif gewesen sein. Meine Frau machte eine Bemerkung im Sinne von "... wer ist denn nun eigentlich schwanger?" und ich versuchte meiner guten Kinderstube folgend dieses Geschmackserlebnis hinunterzuwürgen.

Also: Immer Vorsicht mit den Pfannkuchen, diese könnten "süße" Überraschungen enthalten!


Donnerstag, 5. November 2009

Fight the pounds

Nach der unten beschriebenen Germanwings-Affäre habe ich für mich den Entschluss gefasst, den Kilos gründlich den Kampf anzusagen. Was sich da einem für Hindernisse in den Weg stellen, das ist einfach unfassbar...

Also zunächst einmal muss ich mit einem bösen Vorurteil aufräumen: Man nimmt als Mitglied eines Fitnessstudios nicht ab. Ich zahle bereits seit 3 Monaten fleißig und zuverlässig meine Mitgliedsbeiträge und was hat es gebracht? Nada, Niente, Null, Zero, nothing! Da können die ukrainischen Michschnittenvertilger noch so lange dümmlich in die Kamera grinsen, das hilft einfach nichts! Zugegeben, ich hatte hier wohl auch einen Fehler im System. Mit Mitgliedsbeitrag zahlen und in diesen 3 Monaten gesamt 3 mal hingehen (in der ersten Woche) ist es nicht getan... Ich habe Besserung gelobt, suche aber dennoch einen Peitschenschwinger, der mir regelmäßig mit Anlauf in den Hintern tritt, mich zum Training jagt und sich von solch unwichtigen Aussagen wie "aber ich muss doch so lange Arbeiten, ich hab so viele Termine, ich hab Migräne..." und ähnlichem nicht beeindrucken lässt. Für die Montage hab ich so jemanden gefunden. Gut, jetzt hat Matthias nicht gerade eine Peitsche, worum ich auch recht dankbar bin, aber er wird mich in seiner unnachahmlichen, völlig unpenetranten, liebenswürden Art und Weise regelmäßig daran erinnern, dass wir dort zusammen hin wollten. Jetzt fehlt mir noch jemand für Mittwoch oder Donnerstag. Jemand Interesse?

Was die Sache mit dem Abnehmen nicht zwingend einfacher macht, ist die Anwesenheit eines bereits weiter unten beschriebenen schwangeren Wesens zu Hause. Ich glaube, es war Dienstag, als wir im Vorabendprogramm einen internationalen Wettbewerb sahen, in dem es um den besten Schokopudding ging. Es traten Deutschland, Frankreich und Italien an. Die französische Backofenvariante duftete geradezu aus dem Fernseher, mein Magen machte sich mit überlautem Knurren bemerkbar. Damit umzugehen war aber wesentlich einfacher wie mit der Tatsache, dass meine bessere Hälfte wie ein Kugelblitz in der Küche verschwand. Nur kurz darauf kam sie mit zwei dampfenden Tellern - was sag ich: Salatschüsseln! - voll Schokopudding wieder heraus. Gott, was hat es mich Überwindung gekostet, ihr klar zu machen, dass sie meine Portion doch bitte wieder in die Küche stellen soll, sie könne den Pudding ja morgen zum Frühstück essen. So direkt nach den üblichen Schwangerschaftsfrühstücksorgien mit Nudeln in Schinken-Sahne-Soße - Schinken ist hier auch mit Champignons austauschbar - den Cheeseburgern, den Spaghetti oder dem Rest vom Chinesen von gestern...

Als kontraproduktiv zu den Abnehmplänen könnte sich natürlich auch die herannahende Weihnachtszeit erweisen. Auch hier war es in den vergangenen Jahren stets Mitte November soweit: Der Backwahn (nicht zu verwechseln mit dem indischen Sektenguru Baghwan) brach aus. Es wurde gebacken, was der Ofen hergab. Und ich bin hier stets ein dankbarer Konsument gewesen. So ein Blech Vanillekipferl ist ja problemlos mal in 15 Minuten inhaliert! Mir schwant übles, denk ich an die Weihnachtszeit... Was ich beim obigen Schokopudding geschafft habe, wird mir sicher auch bei dem einen oder anderen Gebäck gelingen, aber höhlt nicht steter Tropfen jeden Stein?

Nein, ich habs mir fest vorgenommen. Und ohne jetzt zu zählen, wie oft ich mir das vorgenommen habe, bin ich mir dieses mal sicher, dass es klappt! *schwör*

Mittwoch, 4. November 2009

Wochenrückblickassoziationskette

Jeder Popel fährt 'nen Opel, hieß es früher. Opel bleibt jetzt in der Hand von General-Motors. Liebe Amerikaner, 1,5 Milliarden wollen zurückgezahlt werden!

Übrigens: Um Amerikaner zu backen braucht man Milch. Die wurde diese Woche bekanntlich auch sehr teuer, Aldi möchte seinen Milchquellen mehr bezahlen.

A propos Quellen: Dank Quelle können sich noch weniger Bürger Milchprodukte leisten. Ob für die 1.900 Anrufe am Montagmorgen eigens Kräfte in einem Callcenter eingestellt wurden? Na das wäre doch mal sozial...

Im Sozial- und Gesundheitswesen macht man sich übrigens auch große Sorgen. Der Zivi stirbt... Also nicht der Zivi selbst, aber sein Dienst wird nicht länger gebraucht. Gebraucht vielleicht schon, aber man möchte ihn nur noch 6 Monate haben. Da dauert ja jede Schwangerschaft länger.

Schwanger ist nicht nur meine Frau, auch ich trage mich mit dem Gedanken schwanger, Finanzminister zu werden. Da darf man ja einen Schattenhaushalt machen und Schulden einfach vergessen. Ebenso wie man vergessen darf, dass man 100.000 €uronen geschenkt bekam und in welche Schublade man diese gepackt hat.

Schubladendenken hat sich in den USA diese Woche sehr deutlich gezeigt. Merkel vor dem Kongress wird als Jeanne D'Arc des Ostens gefeiert, als die Frau, die ihr unterdrücktes Volk in die Freiheit geführt hat. Die wollen uns wohl verkohlen... Aber als Kohls Quasi-Ziehtochter darf sie sich die gute Angela sicher diese Lorbeeren einheimsen.

Und dann sieht man zum guten letzten Schluss tagtäglich völlig ausgemerkelte... pardon... ausgemergelte Gestalten von der Mattscheibe grinsen. Diese haben alle ein Supertalent. Welches? Das wissen die Götter.

Auch mögen die Götter wissen, warum ich am Mittwoch einen Wochenrückblick schreibe. Ganz einfach: Ich hatte eine "Schreib-Blog-kade".

Dienstag, 27. Oktober 2009

Anschnallen? Wozu das denn?

Anschnallen? Wozu das denn? Seit vielen Jahren fahre ich jetzt Auto, ich hatte noch nie einen Unfall. Ich fahre zwar täglich 200 km, aber ein Unfall passiert mir doch nicht. Und wenn, dann bestimmt kein schlimmer. Außerdem ist es ja erwiesen, dass auch das Anschnallen Gefahren in sich birgt, man kommt ja unter Umständen nicht aus seinem Auto heraus. Seitdem ich in der BILD-Zeitung gelesen habe, dass ein Mann sich mit dem Sicherheitsgurt bei einem Unfall stranguliert hat, rate ich auch jedem ganz dringend davon ab, sich anzuschnallen. In Explosiv auf RTL habe ich das übrigens auch gesehen! Ich schnalle auch meine Kinder nicht an, statistisch gesehen ist es ja schließlich unwahrscheinlich, dass ich einen Unfall habe. Ich weiß schon, was ich tue und lasse mir doch nicht von irgendwelchen Politikern reinreden.

Klingt das dämlich? Möchte man nicht geradezu herausschreien, dass das absolut verantwortungsloses Handeln darstellt?

Dann lasst uns das Wort "anschnallen" doch einmal durch "impfen" ersetzen, den Text etwas anpassen und schauen, ob wir dann noch der gleichen Meinung sind:

Impfen? Wozu das denn? Seit vielen Jahren lebe ich gut ohne Impfungen, ich wurde noch nie ernsthaft krank. Ich habe zwar täglich mit vielen Menschen zu tun, aber ich stecke mich nicht an. Und wenn, dann wird das bestimmt nicht schlimm. Außerdem ist es ja erwiesen, dass auch das Impfen Gefahren in sich birgt. Seitdem ich in der BILD-Zeitung gelesen habe, dass man auch durch das Impfen krank werden kann, rate ich auch jedem ganz dringend davon ab, sich impfen zu lassen. In Explosiv auf RTL kam ja auch ein Bericht, dass die Impfung gefährlich ist. Ich impfe auch meine Kinder nicht, statistisch gesehen ist es ja unwahrscheinlich, dass ausgerechnet sie an Masern, Windpocken oder einer Grippe sterben können. Ich weiß schon, was ich tue und lasse mir doch nicht von der WHO oder dem Robert-Koch-Institut reinreden. Alles nur Pharma-Lobby!

Sonntag, 25. Oktober 2009

Grippe - Reloaded

Passend zum letzten Eintrag meinte Matthias, dem ich übrigens hiermit zu seiner neu entdeckten Medienkompetenz gratulieren will, mir nachfolgenden Wunsch für meinen morgigen ersten Arbeitstag nach der Krankenwoche mit auf den Weg zu geben:


Samstag, 24. Oktober 2009

Grippe: Neu, alt oder Schwein?

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie... Ich wurde vor einiger Zeit damit betraut, mir um solche Dinge wie "betriebliche Pandemieplanung" und ähnliches Gedanken zu machen. Anfänglich drohte ich an meinem eigenen inneren Widerstand zu scheitern. "Wofür braucht man denn diesen Mist?" fragte ich mich. Ich hielt die Schweinegrippenhysterie für maßlos übertrieben, von den Medien gemacht und wollte nicht in die gleiche Kerbe hauen wie RTL, Pro7 und so weiter. Ich sehe das nach wie vor so. Diese Woche Mittwoch war der Header in der BLÖD doch tatsächlich: Schweinegrippe, Professor befürchtet 35.000 Tote! Ich weigere mich, das jetzt näher zu kommentieren...

Wie auch immer, irgendwann besann ich mich darauf, in welchem Verein ich eigentlich arbeite und begann, über den Tellerrand des H1N1 hinauszuschauen und mich mit der Thematik Pandemie losgelöst von Schweine-, Mexico-, Neue- oder Mallorca-Grippe zu befassen und musste feststellen: In so ziemlich jedem Bereich beschäftigen wir uns mit Worst-Case-Szenarien. Im Bereich des Rettungsdienstes, im Bereich des Katastrophenschutzes, Zivil- und Bevölkerungsschutz... Nur wenn es um die drohende, zugegebenermaßen etwas abstraktere Gefahr einer Pandemie geht, dann tun wir das mit einem Schulterzucken ab. "Die von der Presse übertreiben ja..." Im gleichen Atemzug aber werden dutzende Artikel zitiert, die sich mit den Gefahren der Schweinegrippen-Impfung beschäftigen. Interessanterweise wird hier nicht übertrieben. Dass ein solcher Plan bei jedweder Art von Pandemie anwendbar ist, Vertretungsstrukturen klar geregelt, Infrastrukturen geschaffen werden und schlussendlich eine Handlungssicherheit darstellt, eine Planung, die bei Bedarf einfach nur aus der Schublade gezogen werden muss, das erkennen nur die wenigsten auf Anhieb.

Nun ja, nach einigen Widerständen wurden Handlungshilfen für die betriebliche Pandemieplanung ausgearbeitet und verbreitet. In einem weiteren Schritt wurde dank der glänzenden Vorarbeit benachbarter Verbände (warum immer das Rad neu erfinden?) ein Pandemieplan für die Geschäftsstelle ausgearbeitet, jetzt werden sich höhere Gremien damit befassen und irgendwann wird das verabschiedet werden.

Warum ich eingangs anfing mit "es entbehrt nicht einer gewissen Ironie..."? Nun ja, ich vermute, es hängt mit meinem Berlin-Trip zusammen, aber seit dem letzten Wochenende fülle ich Taschentücher, platzen mir die Lippen auf, belle ich, dass unser Hund neidisch wird, schniefe vor mich hin... Kurz: Ich hab ne Grippe. Ob es die Schweinegrippe ist? Vermutlich nicht, aber wie mir mein Hausarzt mitteilte, eigentlich auch schwierig, festzustellen. Es gibt keine Schnelltests. Und wenn ich eine Blutuntersuchung wollte, müsste ich diese selbst bezahlen. Mir gibt das zu denken... Woher haben die Sozialministerien der Länder dann ihre Zahlen? Woher wissen wir, dass es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Deutschland 29.598 Fälle der Schweinegrippe gab? Fragen über Fragen und doch so wenig Antworten.

A propos "Fragen": Eine hätte ich dann doch noch! Warum wird man immer dann krank, wenn man es am allerwenigsten gebrauchen kann? Montag und Dienstag hätte ich zur IHK nach Nürnberg wollen um endlich meinen Fachwirt zum Ende zu bringen. Pustekuchen! Mit Fieber habe ich mir diese Reise erspart... Leider finden diese Prüfungen lediglich halbjährlich statt, das nächste mal also wieder im März oder April. Bei meinem Glück liegt der Termin derart ungünstig, dass er mit der Geburt unseres Sohnes kollidieren wird. Also wird es wohl Oktober 2010 werden, bis ich das endlich abgeschlossen habe.

Mittlerweile gehts mir wieder halbwegs gut, ich werde Montag endlich wieder zur Arbeit gehen. Hier zu Hause fällt mir dann doch die Decke auf den Kopf...

Montag, 12. Oktober 2009

Wenn einer eine Reise tut...

Heute morgen um 4 Uhr wurde ich unsanft durch das dröge *mööp möööp mööp* meines Weckers aus dem dank Unwetter ohnehin schlechten und nicht sonderlich ergiebigen Schlaf gerissen. Und warum? Genau, ich musste nach Berlin.

Um kurz vor 5 mit meiner Frau ins Auto, ab auf die Autobahn und um 5:35 Uhr dann am Stuttgart Airport angekommen. So, jetzt wird der Germanwings-Schalter gesucht. Ich muss dazu sagen, ich habe beim Terminal 4 das Auto an meine Frau übergeben... Und wo ist der Germanwings-Schalter? Klar! Nicht im Terminal 4, nein, der ist im Terminal 2... Also die 87.431 km Fußweg hinter mich gebracht um einchecken zu wollen. Vor mir ein Paar, das wegen 5 kg Übergepäck rumgezervt hat. Die 5 kg Übergepäck haben 50 € Aufpreis gekostet... Sie, dieser Sahel-Zone-Hungermodell-Verschnitt wirft mir einen Blick zu, den ich mal als anklagend empfand: "Und der Kerl muss nicht mehr zahlen, obwohl er mehr als das doppelte wie ich wiegt?" Nun ja, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, gesagt hat sie es jedenfalls nicht. Nicht laut zumindest. Ach ja, das Boarding war natürlich im Terminal 3. Überflüssig, das zu erwähnen.

Gegen 6:15 Uhr dann das Boarding... Reihe 16, Sitz C. Ich gehe so durch die Reihen... 11, 12, 14, 15.. ah, da ist mein Platz (am Gang)... Und was fiel uns auf? Ja genau, die Reihe 13 gibts tatsächlich nicht im Flugzeug! Etwas erschüttert war ich dann, als in dieser Reihe noch zwei weitere gut gebaute Männer beinahe meines Kalibers sitzen. Nun ja, mit Schuhlöffeln und dem Wunsch nach einer großen Dose Vaseline haben wir unsere Luxushintern in die Sitze gequetscht. Anschnallen... Das nächste Problem... Mit Bauch einziehen und Luft anhalten hab ich den Gurt zubekommen. Und ja, mir ist das wirklich peinlich. Aber wartet mal ab, die Geschichte wird noch besser!

Irgendwann kam die zweite Busladung am Flugzeug an, jede Menge Menschen stürmen die Maschine. Steht ein Mitbürger vor mir und muffelt mich an "Eh, das ist mein Platz!" Ich schau auf meine Boardingkarte, vergleiche sie mit seiner und sage "Nö, das ist meiner, ich war zuerst da." Der gute hatte auch 16 C auf dem Ticket stehen... Kurze Zeit darauf löste sich das Problem mit der Durchsage der Saftschubse: "Es tut mir leid, dieses Flugzeug fliegt nach Berlin. Die Flugpassagiere nach Wien müssen wieder aussteigen, der Busfahrer ist zur falschen Maschine!" Schallendes Gelächter quittierte diese Aktion verständlicherweise. Es ist also definitiv doch möglich, ein falsches Flugzeug zu erwischen!

Nach dem dann die "richtige" zweite Busladung kam, stellte ich zu meiner Erleichterung fest, dass die Sitzreihe vor uns freigeblieben ist. Die Saftschu... äh... Stewardess nett angelächelt und gefragt, ob wir uns etwas umsetzen dürfen. Klar, kein Thema. Also ich eine Reihe nach vorn, ab an den Fensterplatz und dann... Ähm... Ist der Gurt am Fenster kürzer als der am Gang??? Tatsächlich, ich hab den Gurt nicht zubekommen. Schadensfrohes Gelächter aus der Reihe hinter mir... Also dezent vor mich hinfluchend in der Reihe 15 auf den Mittelgangplatz. Und was soll ich sagen? Der Gurt passte auch nicht! Spontan schien sich mein Bauchumfang um weitere 20 cm vergrößert zu haben! Total entnervt hab ich den Steward gebeten, mir doch eine... jetzt wirds oberpeinlich... Gurtverlängerung zu bringen!!! Den Wink mit dem Zaunpfahl hab ich verstanden, ich bin zu dick. Die untrüglichen Zeichen, dass Hosen, die vor 4 Monaten mit Müh und Not vom Gürtel gehalten wurden und jetzt ziemlich knapp sitzen hätte ich vielleicht nicht ignorieren sollen... *seufz* Zu meiner Ehrenrettung: Das Problem haben viele, wie ich mir von leidgeplagten Reisekollegen sagen lies. Dennoch: OBERPEINLICH!!! Im Flugzeug nach einer Gurtverlängerung fragen zu müssen ist die Höchststrafe!

Na gut, irgendwann nach einem etwas turbulenten Flug (ja, es war stürmisch) am Nabel der Welt gelandet. Berlin-Schönefeld-Airport. Nach weiteren 85.988 km Fußweg und allerlei Umsteigen in den öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich 3 km vor dem Hotel total entnervt klatschnass in ein Taxi gestiegen, es hat geschüttet wie aus Kübeln. Um 10:50 Uhr am Hotel angekommen, meint die Rezeptionistin, dass mein Zimmer leider noch nicht fertig sei, ich könne aber meinen Koffer hier lassen. ZU GNÄDIG!!!

Auf die Frage, wo denn die Carstennstraße sei, meinte sie: "Ach, das ist nicht weit, vielleicht 15 Minuten zu Fuß". 15 Minuten zu Fuß im Regenguss können ganz schön lang sein. Um 11:15 Uhr komm ich also am GS an, triefend nass, übernächtigt, gereizt und richtiggehend entnervt...

Und morgen das ganze Spiel rückwärts, man darf also gespannt sein.

Mein bisheriges Fazit: Das nächste mal fahr ich Auto! Das hätte auch nicht wesentlich länger gedauert, wäre ich um 5 Uhr losgefahren, hätte ich es bis 12, 13 Uhr auch schaffen können. Und vermutlich wäre ich jetzt nicht am Rande eines Erschöpfungszustands und wesentlich gelassener am Ziel angekommen.

Dienstag, 6. Oktober 2009

Das Ende der großen Koalition

Gestern hatten wir das weiter unten bereits näher beschriebene "Outing". Es wird keine weibliche Übermacht geben, ab März ist Schluss mit der großen Koalition, die männliche Fraktion wird eine gemütliche 2/3-Mehrheit erreichen und ist somit uneingeschränkt beschlussfähig.


Wenn auch in unangemessener Pose, hier der endgültige, zweifelsfreie Beweis. Nach Aussage des Gynäkologen steht nicht zu befürchten, dass "er" bei der Geburt abfällt:


Ein Überhangmandat des weiblichen Hundes ist in diesem Zusammenhang nach dem Urteil der BVerfG (Björn'schen Verfassungsgerichts) nicht zulässig.

Montag, 5. Oktober 2009

Oh Du mein Zugführer!

Das vergangene Wochenende habe ich mal wieder in Pfalzgrafenweiler verbracht. Ich darf mich ja Instruktor für Führungskräftequalifikation nennen und habe von dem damit verbundenen Recht, aus dem Roherz der Freitagabend angereisten Zugführer in spe eisenharte Führungskräfte zu schmieden, ausgiebig Gebrauch machen wollen. Bereits im obligatorischen Stau auf der A81 überlegte ich mir diverse Gemeinheiten für das berühmt-berüchtigte sonntägliche Planspiel und noch allerlei andere Winkelzüge, um die Lehrgangsteilnehmer zu f(ö)ordern.

Zugegeben, meine Ansprüche an Eisen haben sich im Laufe dieses Lehrgangs doch deutlich gewandelt.

Hin und wieder habe ich den Eindruck, dass einige wenige nicht den notwendigen Ernst an der Sache sehen und den Lehrgang für ein "ich-geh-da-halt-mal-hin-und-sitze-die-Zeit-ab"-Event halten. Dieser Zahn konnte aber schnell gezogen werden und bei der Theorieprüfung zeigten sich die vorhandenen Defizite in schmerzhafter Weise. Schmerzhaft vor allem für mich bei der Korrektur der Arbeiten... Den Teilnehmern die immense Verantwortung, die sie kraft Amtes für Betroffene, eigenes Personal, Fahrzeuge und Material tragen, klarzumachen, ist sicher eine der Hauptaufgaben dieses Lehrgangs. Ich unterstelle allerdings der einen oder anderen Leitungskraft in den Kreisen, dass sie nicht den Mut aufbringen, ihren Zugführeraspiranten zu sagen, dass das wohl doch nicht so das Richtige für sie ist. Ein teurer schwarzer Peter, der den Instruktoren zugeschustert wird, wenn ihr mich fragt...

Aber dennoch, es war faszinierend und schön zugleich zu beobachten, wie aus dem Haufen teilweise nervöser Teilnehmer vom Freitagabend bis zum Sonntagnachmittag Führungskräfte wurden, die entsprechende Techniken erfolgreich anwenden können, Entscheidungen treffen und tatsächlich Struktur in ein Chaos bringen können. Ich denke, die allermeisten sind auf einem guten Weg und mit etwas Praxiserfahrung wird aus ihnen doch noch der eisenharte "Highlander". Wir wissen ja: "Es kann nur einen geben!"

Alles in allem war der Lehrgang eine runde Sache und zumindest ich hatte meinen Spaß. ;-) Das Feedback der Teilnehmer war einhellig: Der beste Lehrgang, den sie bislang besucht haben. Das macht mich dann doch so ein kleinwenig stolz, irgend etwas scheinen wir ja dann doch richtig gemacht zu haben.

In diesem Sinne: Nichts ist geiler als Pfalzgrafenweiler! Bis zum nächsten mal in diesem Theater...

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Schuhe

Also ich steh ja auf Slipper. Vielleicht bin ich ja auch nur zu faul oder zu doof, Schnürsenkel zu binden, aber ich finde Slipper einfach toll.

Weniger toll finde ich, wenn Slipper so aussehen:


Im Klartext heißt das: Die liebgewonnenen, mühevoll eingelaufenen Treter werden in der Mittagspause entsorgt. Unschlagbarer Vorteil einer beruflichen Tätigkeit in unmittelbarer Nähe zum Bad Cannstatter Zentrum ist, so ziemlich jeden vorstellbaren Einzelhändler innerhalb von 5 Minuten zu Fuß erreichen zu können. Und so lange wird die Sohle ja wohl am Schuh bleiben!

Dienstag, 29. September 2009

Von Schwangeren und anderen Aliens

Zänkisch, streitsüchtig, launisch, zickig, verfressen... Das und noch sehr viel mehr sagt man Schwangeren im Allgemeinen nach.

Ich muss jetzt wirklich einmal eine Lanze für meine Frau brechen. All diese Attribute treffen natürlich auch auf sie zu, (vorsorglich gehe ich bei diesem Satz in Deckung) aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie wir es vielfach bei anderen erleben. Nein, ganz ehrlich, ich habe das schon wesentlich schlimmer erlebt, sie erlöst mich gerade von meinem Schwangerschafts-Trauma aus früheren Zeiten.

Wie es sich in der heutigen Zeit gehört, sind wir Mitglied in diversen Foren und Online-Communities. Gut, zugegeben, in den Schwangerschaftsforen im Internet ist sie Mitglied, nicht ich, das möchte ich ganz klar stellen! In den unterschiedlichsten Themengebieten wird dort diskutiert, sich in diversen Gruppierungen zusammengerottet. Mein Favorit ist ja die Gruppe der "März-Babys". Der geneigte Leser vermutet richtig: Es gibt auch "Januar-Babys", "Februar-Babys" und so weiter. In diesen Gruppen sind dann all diejenigen, die - na, wer errät es? - Richtig, im März ihr Kind zu Welt bringen. Nebenbei wird dann natürlich auch noch festgestellt, welche Promis im gleichen Monat ihren Nachwuchs herauspressen. Man hält sich gegenseitig auf dem Laufenden, wie die letzte Vorsorgeuntersuchung lief, berät sich über Namen, tauscht mehr oder weniger sinnvolle Tipps gegen die diversen Wehwehchen aus.

Man kann dort auch was lernen, so war mir beispielsweise der Begriff "outing" in Verbindung mit einer Ultraschalluntersuchung bislang gänz
lich unbekannt. Beim Outing wird nicht etwa, wie ich prompt assoziierte, die sexuelle Orientierung schon pränatal festgestellt, vielmehr wird das Geschlecht bestimmt (oder es bleibt beim Versuch, da der Fötus sich schamhaft zur Seite dreht). Ich hatte ja beim letzten Ultraschall den Eindruck, der Zwerg hätte mir den ausgestreckten Mittelfinger gezeigt und sich dann zur Seite gedreht... Aber das täuscht. Ganz sicher!

Regelmäßig brieft mich meine bessere Hälfte mit den Dingen, die grade so in diesem Forum passieren. So ließ sie mich teilhaben an Diskussionen über "Sex in der Schwangerschaft"... Leute, ihr glaubt nicht, was es für Frauen auf dieser Welt gibt. Angefangen von der wilden These, dass Sex dem Kind schadet bis hin zur nicht minder verwegenen Theorie, dass der männliche Samen die Gebärmutter "aufweicht" und es zu Frühgeburten kommen kann, liest man da so ziemlich alles. Derart abstruses Halbwissen in der heutigen, angeblich ach so aufgeklärten Zeit? Ich hätte es nicht für möglich gehalten.

Ähnlich irritierend sind Diskussionen über so ziemlich jedes andere Thema die Schwangerschaft betreffend. Der Klassiker ist sicher "Ich höre mit dem Rauchen nicht auf, weil der Fötus sonst ja einen Entzug mitmachen muss..." Kopf -> Tisch!!!

Ansonsten aber bestärkt man sich in diesen Forum gegenseitig, wie überaus einzigartig man als Schwangere nun ist. Wie zerbrechlich Schwangere doch sind und wie grausam doch die Schmerzen einer Geburt sein müssen, die ein Mann niemals wird nachv
ollziehen geschweige denn jemals wird ertragen können.

Ganz trocken habe ich neulich einmal festgestellt: Seit Millionen und Abermillionen von Jahren bringen weibliche Säugetiere lebende Junge zur Welt. So schlimm kanns also nicht werden...

Und soll ich euch was sagen? Meine Frau gab mir Recht!


Freitag, 25. September 2009

Intelligenz per Namensgebung: Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose

Wie seht ihr das? Seid ihr mit eurem Namen auch gestraft? Oder habt ihr das Glück, Sprösslinge der geistigen Elite zu sein und dementsprechend intellektuell klingende Namen? Welche Namen sind für euch mit "Verhaltensauffälligkeiten" verbunden? Welche Vorurteile pflegt ihr?
Ich selbst habe das zweifelhafte Glück vieler Mitte/Ende der 70er zur Welt gekommenen, deren Eltern Tennis-Fans waren und bekam den Namen "Björn" verpasst. Die Ü30er wissen, dass Björn Borg nicht nur Unterwäsche verkauft sondern auch mal ein passabler Tennisspieler war. Man sollte meinen, meine sportliche Zukunft wäre mir somit in die Wiege gelegt worden, aber... Nun ja, lassen wir das. Es genügt wohl zu sagen, dass ich schon bei der Bundeswehr Sportabwehrsoldat war.
Andererseits assoziiert man mit vielen Namen auch gleich die Herkunft oder die Intelligenz eines Menschen. Ich habe noch keinen intelligenten Ingo kennengelernt (vielleicht ist die Werbung schuld... Super, Ingo!), sehe bei Uschi eine wasserstoffblonde Friseuse vor mir und habe auch so mit einigen der heute die Hitlisten anführenden Kindernamen so meine Probleme.
Meine derzeitigen Favoriten unter den "No-Go-Namen" sind die meisten der "tsch" oder "sch"-Namen, die von übergewichtigen Mamis quer über den Spielplatz gebrüllt werden. Man sieht die Mutter, man sieht das Kind und vor dem geistigen Auge sieht man die Hartz VII-Empfänger von 2020.
Also Tschennifär, Tschakeline, Schanette, Schantal, Tschulijette, Tschastin, Tschulian... Diesen Kindern spreche ich einfach die Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft ab, sie sind mit diesen Namen definitiv benachteiligt. Es scheint nicht nur mir so zu gehen, wenn man folgendem Spiegel-Artikel glauben schenken darf:
Sophie und Alexander haben Glück: Ihre Lehrer halten sie für leistungsstärker als Kinder, die Chantal oder Justin heißen. Eine Studie zeigt, dass Grundschulpädagogen Vorurteile gegen bestimmte Vornamen hegen - und manche Kinder deswegen sogar als besonders verhaltensauffällig einstufen.
Sie sieht umwerfend aus, sie setzt sich für die Armen und Schwachen ein, sie ist reich, sie hat eine tolle Karriere gemacht. Über Angelina Jolie lässt sich viel Gutes sagen. Allerdings taugt sie nicht zum Vorbild, wenn man auf Namenssuche fürs eigene Kind ist. Wer seine Tochter Angelina nennt, verbaut ihr unter Umständen eine reibungslose Schulkarriere.
Denn Grundschullehrer trauen kleinen Angelinas einfach weniger zu als kleinen Hannahs, Sophies, Charlottes, wie eine Studie der Universität Oldenburg zeigt. Einen noch schlechteren Ruf haben allerdings Chantals und Mandys.
Die Studie ist die Master-Arbeit von Lehramtsabsolventin Julia Kube, 24. Sie hat 2000 Lehrer online zu ihren Namensvorlieben und den zugehörigen Assoziationen befragt. Darunter Fragen wie: Welche Vornamen würden Sie Ihrem Kind auf keinen Fall geben? Nennen Sie Namen, die bei Ihnen Assoziationen zu "Verhaltensauffälligkeit" hervorrufen! In einem zweiten Schritt ließ Kube die Lehrer dann vorgegebene Namen bewerten.
[...]
Als eher freundlich und leistungsstark gelten den Grundschullehrern Jungen mit den Namen Alexander, Maximilian, Simon, Lukas und Jakob. Positiv bewertete Mädchennamen sind Charlotte, Nele, Marie, Emma und Katharina.
Auffällig schlecht bewerten die Lehrer die Namen Chantal, Justin, Dennis, Marvin und Jaquelin. Doch die Höchststrafe für Kinder lautet nach Ansicht der Grundschulpädagogen Kevin. Er führt die Rangliste der unbeliebten Namen an, gilt als verhaltensauffällig und leistungsschwach. Eine befragte Lehrerin kommentierte: "Kevin ist kein Name, sondern eine Diagnose."
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Quelle: Spiegel.de
Weiterführende Literatur: Kevinismus